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🇨🇿 🇪🇺 🇩🇪Große Fußstapfen, großer Einsatz - Gracia Orlovà 2025

Mit Corinna's Sieg der Gracia Orlovà 2024 treten sechs Diven bei der diesjährigen UCI Rundfahrt der Kategorie 2.2 in sehr große Fußstapfen. Sie kämpfen hart, um letztendlich 16. von 26. insgesamt gestarteten Teams zu werden.


Gracia Orlovà 2025 - das Team für die großen Fußstapfen

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Das Team für die Gracia Orlovà 2025: Elisa, Dieke, Anna, Malin, Inka & Fenja (v.l.n.r.)

Die Gracia Orlová ist Jahr für Jahr ein echtes Highlight im Rennkalender – und 2025 macht da keine Ausnahme. Mit einem hochklassigen internationalen Teilnehmerinnenfeld, technisch anspruchsvollen Strecken und knackigen Anstiegen verlangt dieses traditionsreiche Etappenrennen in Tschechien den Fahrerinnen alles ab. Dieses Jahr gemeldet sind 151 Fahrerinnen aus einem Pro-Team, sechs Continental-Teams, sechs Nationalteams, zwölf Club-Teams sowie einem Mixed-Team.

Mit Corinna's Sieg der renommierten Rundfahrt 2024 treten die Divas dieses Jahr in große Fußstapfen. Nur dieses Jahr eben ohne Corinna, da sie geraden frisch gebackene Mama geworden ist und sich gleichzeitig auf ihr Comeback mit den Wheel Divas freut.

Für uns an den Start gehen dieses Jahr Elisa, Inka, Fenja, Malin, Dieke und Anna. Für sie ist es nicht nur eine Frage der sportlichen Leistung, sondern auch eine Bühne, um Teamgeist, Biss und Rennhärte unter Beweis zu stellen. Was in fünf Tagen und sechs Etappen passiert, ist mehr als reines Ergebnisfahren – es ist Emotion, Taktik und jede Menge Herzblut.


Tag 1: Ein Auftakt, der alles abverlangt

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Bereit für die 1. Etappe!

Gracia Orlová 2025 steht in den Startlöchern. Die Spannung ist den Gesichtern anzusehen. Das Niveau des Teilnehmerfeldes ist sehr hoch, die Strecke herausfordernd. Voller Energie und Fokus stehen die Mädels am Start. Punkt 13 Uhr fällt der Startschuss zur Etappe. Das Tempo ist von Anfang an sehr hoch – am Ende wird deutlich, dass es sogar höher lag als im letzten Jahr. Zwischensprints und Bergwertungen stehen auf dem Programm.

Anna bekommt bei der zweiten Bergwertung Schwierigkeiten, kämpft aber tapfer in einer Gruppe weiter. Sie erreicht das Ziel, wird aber leider noch vor Ablauf des Zeitlimits aus dem Rennen genommen. Trotzdem eine starke Leistung – vor allem als Fahrerin im ersten U23-Jahr in einem so stark besetzten internationalen Feld.



Inka fährt ein starkes Rennen und kommt in der ersten Gruppe ins Ziel. Elisa folgt in einer Gruppe dahinter. Malin und Fenja erreichen das Ziel in der dritten Gruppe. Dieke kommt mit etwas mehr Rückstand in einer weiteren Gruppe an.

Die letzte Mauer – ein bisschen wie die Mur de Huy in Belgien – war wieder einmal ein legendärer Scharfrichter. Einige sind zufrieden, andere weniger – aber jetzt heißt es: auf in Tag zwei!





Tag 2: die Königsetappe - hoch hinaus und hart entschieden

Heute startet die Etappe 2 in Lichnov um 11 Uhr. Es ist wieder warm, und Elisa, Fenja, Inka, Dieke und Malin stehen motiviert am Start. Mit 124 km und über 1800 Höhenmetern ist diese Etappe definitiv eine „Königinnenetappe“. Bereits 8 km nach dem Start geht es in den ersten Berg mit 600 Höhenmetern über 10 km. Das Rennen ist von Anfang an sehr selektiv. Am ersten Berg zeigen sich die Unterschiede, und es bilden sich Grüppchen. Fenja und Inka bleiben in einer Gruppe zusammen, Elisa in einer Gruppe dahinter, während Malin in einer weiteren Gruppe fährt und Dieke noch eine andere Gruppe bildet. Während der ersten Abfahrt rollte Elisa schnell wieder zu Inka's und Fenja's Gruppe auf, gemeinsam geht es weiter.

Nach zwei Bergen folgt ein 40 km langes Flachstück, auf dem viele Gruppen zusammenrollen. Auch die Gruppen der Mädels kommen gemeinsam voran. Inka, Elisa und Fenja schaffen es, zur Spitze aufzuschließen, während Malin und Dieke jeweils in gut funktionierenden Gruppen unterwegs sind. Drei Berge bleiben noch bis zum Ziel, und das Tempo in der Spitzengruppe wird angezogen. Elisa kann der Attacke stark folgen, während Fenja und Inka in der Gruppe bleiben.


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Warm fahren für den 2. Tag: Könniginnenetappe!

Aus Sicherheitsgründen entscheidet die Polizei, alle Fahrerinnen, die sich 10 Minuten hinter der Spitze befinden, aus dem Rennen zu nehmen. Für Dieke bedeutet das das DNF, und auch Malin, die weiter voraus ist, erhält bei Kilometer 86 das DNF. Eine knallharte Entscheidung, die die Wheel Divas aber so hinnehmen müssen. Malin fährt sogar noch in der eigentlich vorgegebenen Karenzzeit von 15% trotz Verkehr alleine ins Ziel, muss sich aber den getroffenen Entscheidungen geschlagen geben. Gleiches gilt für Dieke.

Vorne geht es in den letzten drei Bergen richtig zur Sache. Elisa hält die Spitzengruppe und fährt ein beeindruckendes Rennen. Im Schlusssprint landet sie auf Platz 19 und sichert sich so ein Top-20-Ergebnis in der „Königinnenetappe“. Fenja, unsere Bergziege, liebt diese Etappe und zieht zusammen mit Inka richtig durch. Sie kommen nur 6 Minuten nach der Spitze ins Ziel.

Die Wheel Divas zeigen heute echten Kampfgeist. Mit drei Fahrerinnen im Ziel rutscht das Team im Gesamtklassement auf Platz 17, und die Top-20-Platzierung von Elisa ist ein weiterer Grund zu feiern.


Tag 3: doppelt hält besser - Zeitfahrpower, Windkante und Wetterdrama

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Voller Fokus für Elisa: Einzelzeitfahren am 3. Tag

Nach der harten Königsetappe am Vortag, bei der nur noch zwei Drittel der Starterinnen im Rennen bleiben, zeigen die drei verbliebenen Divas am Montag erneut, was Rennhärte bedeutet. Am Vormittag steht ein 13 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf dem Programm – für manche eine geliebte, für andere eine eher ungeliebte Disziplin. Der Kurs verläuft über eine gesperrte Autostraße mit Wende auf halber Strecke. Fenja, Inka und Elisa treten stark auf und liefern mit über 41 km/h Schnitt jeweils beeindruckende Zeiten ab. Das Ergebnis: Platz 20 für Elisa, 37 für Inka und 73 für Fenja.

Nur wenige Stunden später geht es weiter mit Etappe 4 in Bohumín. Die Strecke ist 14 Kilometer lang, führt verwinkelt durch die Stadt und beinhaltet einen kurzen, aber giftigen Anstieg. Sechsmal wird der Kurs bei hohem Tempo gefahren – fast das ganze Feld bleibt kompakt, mittendrin unsere drei Divas. Dann ändert sich alles: Ein Gewitter zieht auf, eine Windkante reißt das Feld kurzzeitig auseinander. Es sieht so aus, als könnte dies der Moment der Entscheidung werden.

Doch niemand gibt auf, alle kämpfen sich wieder zusammen. Die Bedingungen? Chaotisch! Auf der einen Streckenhälfte regnet es in Strömen, auf der anderen scheint fast die Sonne. Der Asphalt wird rutschig, der Wind bleibt tückisch.

Im hektischen Finale kommt es zu Stürzen – aber unsere drei bleiben sicher im Hauptfeld. Inka und Elisa verlieren keine Zeit zur Siegerin, Fenja liegt nur wenige Sekunden dahinter. Für sie ist das ein besonderer Moment: Sie hat mit diesem Kurs noch eine offene Rechnung – und die begleicht sie heute mit Stil!




Tag 4: Finale!

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Voller Fokus für Elisa

Am Sonntagmorgen um 10 Uhr fällt der Startschuss zur letzten Etappe der Rundfahrt. Auf dem Programm stehen acht Runden à 12,9 Kilometer – insgesamt 101,6 Kilometer mit über 1000 Höhenmetern. Die Strecke ist anspruchsvoll, mit vielen schmalen Wegen und offenen Passagen, in denen der Wind das Feld immer wieder auseinanderzieht. Dennoch kommt es auf ruhigeren Abschnitten regelmäßig zu einer Reformation des Hauptfeldes.

Elisa, Fenja und Inka stehen hochmotiviert am Start. Das Rennen beginnt schnell, das Tempo ist von Anfang an hoch. Die Strapazen der vorangegangenen vier Etappen sind allen Fahrerinnen anzumerken, dennoch kommt es immer wieder zu Attacken, die das Feld in Bewegung halten.


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Inka gibt alles!

Nach zwei Runden verschärft sich das Tempo deutlich. Fenja kann dieser Tempoverschärfung nicht mehr folgen und verliert den Anschluss. Sie findet sich in einer gut funktionierenden Gruppe wieder und arbeitet konzentriert mit, um den Rückstand auf das Hauptfeld so gering wie möglich zu halten. Auch Inka muss bei einem Anstieg abreißen lassen, schafft es jedoch, nach etwa einer halben Runde wieder ins Feld zurückzukehren.



Elisa und Inka behaupten sich im Hauptfeld und erreichen gemeinsam das Ziel. Elisa belegt Platz 41, Inka folgt auf Platz 48. Fenja überquert mit etwas Rückstand die Ziellinie und wird 83.

Trotz der Erschöpfung nach mehreren Renntagen zeigen die drei Fahrerinnen eine kämpferische Leistung auf einer fordernden Etappe – ein starker Abschluss der Rundfahrt für die Wheel Divas.



Marken des Wheel Divas Cycling Team und des Vereins

 
 
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