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🇦🇹 🇩🇪 ARLBERG-ALARM! Wheel Divas rocken Kriterium – Gipfeljagd beim Giro!

Aktualisiert: 16. Aug.

Flutlicht, Fans, Vollgas: St. Anton kocht verregnet – Divas liefern im Arlberg-Profi-Kriterium ab! Engste Kurven, harte Antritte, Sprint-Showdown – unser Team bleibt vorn sichtbar und bissig. Am Sonntag die Alpenprüfung: Arlberg Giro als nächste Bewährung – Bühne, Höhenmeter, Gänsehaut!

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Das Event

St. Anton am Arlberg packt jedes Jahr ein komplettes Rennwochenende aus: Night-Sprint am Freitag für die Männer, Internationales Profi-Kriterium am Samstag und der Arlberg Giro am Sonntag. Der Giro führt über rund 142 km und 2.400 Hm durch die Alpen – ein Mix aus Pässen, schnellen Abfahrten und großer Kulisse. 2025 strömten wieder Hunderte bis über Tausend Teilnehmende an den Start, die Medien sprechen von einem „Rennwochenende der Extraklasse“. (arlberg-giro.com, Stanton am Arlberg, Kronen). Clara, Sarah, Elisa und Fenja sind bereit für das Alpenabenteuer. Mit dabei unsere Betreuer Christine Mähler und Paul Rölz. Und es wurde ein Abendteuer.

Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro  2025 |   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Arlberg Giro 2025 📷 Veranstalter

Arlberg-Profi-Kriterium (Damen) – St. Anton testet Nerven, Linie und Punch

Modus & Kurs – kurz erklärt

2025 liefen die Damen in Feldkirch im klassischen Eliminationsmodus: Nach einer kurzen neutralisierten Phase beginnt das Ausscheidungsfahren – jede Runde scheidet die letzte Fahrerin auf der Ziellinie aus. Auf diesem winkligen Stadtkurs, mit vier 90-Grad-Ecken, kurzen Geraden, viel Kopfsteinpflaster und lauter Kulisse, bedeutet das: ein Fehler, eine schlechte Linie, ein kurzer Moment Zögern – und man ist raus.

Internationales Radkriterium in St. Anton am Arlberg, Wheel Divas,
Internationales Radkriterium in St. Anton am Arlberg 📷 Veranstalter

Es war City-Racing in Reinform: eng, technisch, brutal ehrlich, bei dem sich letztlich nur noch ca 20 Fahrerinnen trauten. Die Zuschauer standen Spalier, die Prämien wurden fast im Minutentakt angesagt – die Stimmung trotz schlechtem Wetter war so dicht wie die Abstände im Feld.


Rennverlauf – aus erster Reihe

Nach der Neutralisation sortierte sich das Feld, und es ging direkt richtig zur Sache. Fenja stand mit Elisa und Clara am Start. Gleich in den ersten Runden entwickelte sich ein hektisches Rennen mit hohem Tempo und sehr enger Fahrweise. Clara ging früh aus dem Hauptfeld und versuchte sich in einer kleinen Gruppe – sie fuhr mutig und taktisch klug, schloss immer wieder auf, wenn Lücken entstanden. Elisa und ich hielten uns zunächst im Hauptfeld.

 📷 Veranstalter
 📷 Veranstalter

Die Prämien sorgten für ständige Rhythmuswechsel – alle zwei Runden gab's was zu holen, und Elisa schnappte sich da einiges. Sie fuhr wirklich clever, ging vor den Kurven nach vorn, ließ sich nicht einsperren und beschleunigte sauber raus. Fenja:

"Ich selbst hatte auch kurz Ambitionen – ging einmal raus, wurde aber direkt weggecheckt. Danach war mir das Risiko zu hoch. Die Strecke war technisch sehr anspruchsvoll, eng, rutschig – und ich wollte keine Verletzung riskieren. Als Bergfahrerin liegt mir so ein Punch-and-Go-Kriterium eh nicht ganz, aber ich bin mit dem, was ich gefahren bin, absolut im Reinen."
 📷 Veranstalter
 📷 Veranstalter

Am Ende wurde Elisa Elfte – richtig stark, weil sie in der Phase, wo das Feld am stärksten zerriss, voll drin blieb. Clara fuhr sehr stabil, sauber durch alle Kurven, und kam auf Platz 14 ins Ziel – eine starke technische Leistung. Sarah war nicht dabei – sie hat das Rennen betreut, weil sie sich hier letztes Jahr verletzt hatte. Tim war natürlich auch dabei – wie immer top in der Betreuung.

 📷 Veranstalter
 📷 Veranstalter

Wheel-Divas-Perspektive

Was mir besonders aufgefallen ist: Wir haben als Team funktioniert. Jede wusste, was zu tun ist. Elisa nutzte die Prämien und holte Punkte, Clara fuhr ihre Linie, ich hielt mich raus, als’s zu eng wurde – das ist auch Teil von professionellem Rennverhalten. Und auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht ganz vorne lag, war das für uns ein richtig wertvoller Abend.

Denn: Dieses Rennen war ein Stresstest für alles, was in engen Stadtkursen zählt – Positionsdisziplin, Kurventechnik, Antritt. Und null Toleranz für Zögern. Wer einmal einknickt, ist raus. Genau deshalb lernen wir hier am meisten. Für die Bundesliga. Für internationale Criteriums. Für die ganz großen Dinger.

 📷 Veranstalter
 📷 Veranstalter

Warum das zählt – ehrlich gesagt

Für mich war dieses Rennen eines, das Mut kostet. Dass ich ausnahmsweise nicht bis zum Schluss gefahren bin, war keine Kapitulation – es war eine bewusste Entscheidung für die nächsten Rennen. Die lernen wir hier: Linienwahl, Geduld, explosive Starts nach jeder Kurve. Elisa zeigt mit jedem Start, dass sie diese Fähigkeiten draufhat. Clara wächst in diese Rolle, Sarah kennt das alles längst und bringt Struktur ins Team. Fenja:

"Feldkirch hat uns als Team sichtbar gemacht – und mir persönlich nochmal gezeigt, woran ich arbeite. Ich bin nächstes Jahr wieder dabei. Und dann fahr ich das Kriterium auch durch. Versprochen!"
Sarah Bärnthaler, Elisa Winter, Fenja Gerpott, Sarah (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro  2025 |   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Elisa Winter, Sarah Bärnthaler, Fenja Gerpott (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro 2025

Arlberg Giro 2025 – Kälte, Kampfgeist und Kuriositäten: die Alpenprüfung

Nach einem aufwühlenden Kriterium in St. Anton, bei dem taktische Absprachen unter südtiroler Fahrerinnen das sportliche Geschehen teilweise dominierten, folgte am Sonntag das eigentliche Highlight des Wochenendes: der Arlberg Giro. Ein Rennen, das landschaftlich kaum schöner, wettertechnisch aber kaum fordernder hätte sein können: alpine 142 km, fordernde Pässe, Silvretta-Panorama – ein „Volks-Klassiker“ mit Sportspirit und großem Publikum.

Sarah Bärnthaler, Elisa Winter, Fenja Gerpott, Sarah (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro  2025 |   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Elisa Winter, Sarah Bärnthaler, Fenja Gerpott (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro 2025  📷 Veranstalter

2025 siegten Amalie Cooper (Damen) und Andrin Züger (Herren); „Queen of the Mountain“ wurde Corina Pichler. In Berichten ist von 1.200–1.500 Teilnehmenden die Rede. (Stanton am Arlberg, MeinBezirk.at, Explorer Hotels)


Startzeit: 7 Uhr morgens. Temperatur: 7 °C. Wetter: Dauerregen.

Statt alpinem Postkartenwetter warteten Kälte, Nebel und nasse Abfahrten auf knapp 100 Frauen. Schon beim ersten Anstieg fühlte sich das Rennen für viele wie eine Kombination aus Überlebensprüfung und Hochleistungswettkampf an. Fenja:

„Am Anfang ging’s mir noch okay aber dann kam die erste Abfahrt – mit einer Amateurgruppe zusammen – und das war einfach nur krass.“

Einer der männlichen Teilnehmer stürzte schwer. In dem Moment riss der Kontakt zu Elisa, die den Berg hinunterflog, als gäbe es kein Morgen.


Elisa kämpfte sich durch und finishte in den Top 10

Eine mehr als respektable Leistung angesichts der Umstände. Fenja selbst erreichte das Ziel nur wenige Minuten später – „es war einfach nicht mein Tag, obwohl die Strecke mir eigentlich liegt“, sagt sie. Auch Sarah zeigte ein starkes Rennen und belegte voraussichtlich Platz 5 in der Frauenwertung – was besonders beeindruckt, da sie noch am Vortag beim Kriterium nicht an den Start gegangen war.

Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro  2025 |   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro 📷 Veranstalter

Was den Arlberg Giro 2025 zusätzlich besonders machte: Das Feld bestand aus einer Mischung aus Elitefahrerinnen und Amateur-Männern. Ein Umstand, der im Rennen immer wieder zu taktisch heiklen Situationen führte. Fenja:

„Die Männer sind vorne für ihre Frauen mitgefahren – das war teilweise wie eine Absperrung. Manche setzten regelrecht Blockattacken, um andere rauszunehmen. Da war kein Windschatten mehr zu holen.“

Trotz dieser unorthodoxen Bedingungen brachte das Team Wheel Divas alle Fahrerinnen heil und stark platziert ins Ziel. Alle drei – Elisa, Sarah und Fenja – belegten Plätze unter den Top 20 von mehreren hundert Teilnehmerinnen. Ein starkes Zeichen in einem Rennen, das nicht nur physisch, sondern auch mental alles abverlangte.

Fenja Gerpott (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro  2025 |   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Fenja Gerpott (Wheel Divas Cycling Team) beim Arlberg Giro 📷 Veranstalter

Das Feld war semi-professionell bis UCI-nah, mit Teams wie dem Raiffeisen Radteam Tirol, MTD Women oder SPAR CTO. Für ein ambitioniertes deutsches Frauenteam wie die Wheel Divas ist ein Platz unter den Top 20 in diesem Feld ein Erfolg – insbesondere, da man gegen teils Vollprofis fährt. Alle drei Fahrerinnen kamen sauber ins Ziel – keine Aufgabe, kein Defekt, kein Sturz – was unter diesen Bedingungen nicht selbstverständlich ist (siehe 10+ DNFs und 1 DSQ im Klassement).


Fenjas Fazit:

„Es war hart, kalt, nass – aber auch wunderschön. Mit den Mädels gemeinsam da durchzugehen, war einfach großartig. Ich hab auf jeden Fall wieder Bock – und nächstes Jahr greife ich auch beim Kriterium richtig an.“

Einordnung und Fazit

Kriterien verzeihen keine Fehler: alles muss sitzen, das zumal beim Regen. Mit drei Fahrerinnen im Klassement setzen Wheel Divas ein stabiles Ausrufezeichen. Der Arlberg Giro zeigt parallel, warum St. Anton als Radsport-Hotspot gilt: perfekte Bühne, dichte Kulisse, starke internationale Konkurrenz. Für die Wheel Divas war es ein wochenendfüllendes Update: sichtbar, lernend, angriffslustig – und noch hungriger auf die nächsten Rennen. (Stanton am Arlberg)


Quellen & Doku: Offizielle Rangliste „Profi-Kriterium Damen“ (PDF), Veranstalter-Infos zum Kriterium, Giro-Nachberichte mit Damen/Herren-Sieger:innen und Teilnehmerzahlen. (Stanton am Arlberg, Kronen)



Marken des Wheel Divas Cycling Team und des Vereins

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