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AutorenbildLotta Schoenemeyer

🇩🇪 Ein ungeheuer guter HEUER- Cup. Drei Tage. Drei Etappen. Drei Frauen.


Während sich ein Teil des Teams bei der Tour de Feminin behaupten darf, folgten der andere Teil der persönlichen Einladung von Joachim Heuer zur HEUER-Cup KritChallenge.

Die Rennen waren:

  • Donnerstag Deißlingen 17:50 Uhr Frauen und Senioren4 über 33Rd und 33km

  • Freitag Singen-Bohlingen 17:10 Uhr Frauen und Senioren4 über 73Rd und 40km

  • Mönchweiler 15 Uhr Frauen und Senioren4 über 30Rd = 45 km

Bericht Lotta : Vergangene Woche standen Maren, Susen und ich zum ersten

Mal bei der Heuer-Cup Krit Challenge am Start. Es waren 3 aufeinander folgende Renntage zu absolvieren.

Bevor der Wettkampf am ersten Tag überhaupt losging, mussten wir Tuttlingen unsicher machen und nach einem Radladen suchen, da wir Probleme mit einem der Räder hatten. Das Zweirad-Center NERZ konnte uns sofort weiterhelfen und unser Problem beseitigen. Den ersten Tag wurden wir auf eine 1km Runde über 33 Runden geschickt. Runde für Runde eine herzliche und begeisterte Atmosphäre der Zuschauer.

Am zweiten Tag wollte das Wetter nicht ganz so wie wir das gerne gehabt hätten. Vom Regen unterkriegen lassen? Nein niemalsI Die Stimmung war dennoch super auf der nur 550m langen Runde in Singen-Bohlingen.

Mönchweiler - der dritte und letzte Tag bot dann einen Kurs von 1,5km. Er war aus meiner Sicht sehr anspruchsvoll.

Es war jeden Tag sehr abwechslungsreich, und der kleine Stich zum Ziel blieb uns immer treu.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass sich die Fahrt für uns Fahrerinnen gelohnt hat. Es waren 3 tolle Tage. Eine super Organisation, ein begeistertes Publikum und jede Menge Spaß mit und ohne nasse Schuhe. Wir haben noch mehr Rennerfahrung gesammelt und sind gespannt, diese im nächsten Rennen anwenden zu können.

1. Tag

Der Radfahrerverein „Radlerlust“ Deißlingen lud als Erstes zum traditionellen Deißlinger Abendkriterium im Rahmen der HEUER-Cup KritChallenge 2019 ein. Dieses Radrennen – jedes Jahr an einem Donnerstag im Juli, auf „Baden-Württembergs schönster Kriteriumsstrecke“ – ist mit seiner besonderen Athmosphäre für die Deißlinger Bevölkerung ein fester und lieb gewordener Bestandteil im Deißlinger Veranstaltungskalender und findet dieses Jahr zum 51. Mal statt.

Im Vorfeld veranstaltet die Gemeinde Deißlingen in diesem Jahr den „Ersten Deißlinger Gässlelauf“, der um 17:00 im Start/Zielbereich der Radrennstrecke gestartet wird und auf einer Strecke von ca. 3km über Straßen, durch Gässle, am Neckar entlang führt.

Heuer ist nicht nur Produzent edlen Sportequipments, Sponsor, Initiat, sondern mühte sich um weitere Unterstützung: Deißlinger Peter Hengstler GmbH + Co. KG, Volksbank Deißlingen, PHT Woszidlo und Ott Antriebe GmbH & Co. KG und viele andere mehr.

Die Stimmung war exzellent, die Leute an der Strecke voller Begeisterung und das Rennen hervorragend organsiert. "Tour-de-France-Feeling auf einer der schönsten Strecken", titelte der Schwarzwälder Bote. Dem ist nicht hinzuzufügen.

2. Tag

Der VeloClub Hohentwiel e.V. Singen richtete 12.07.2019 die 2. Etappe aus. Der technisch anspruchsvolle Rundkurs mit nur 550 Meter und vier Ecken bot schnelle und harte Rennen . Da die Versorgung im Innenbereich der Strecke untergebracht ist, stellt sich hier ein gewisses „Bahnfeeling“ ein. Start gesameter Veranstaltung war 16.00 Uhr und Rennende ca. 22.00 Uhr. Auf Grund der kurzen Strecke waren pro Rennen nur 50 Fahrer startberechtigt.

Ein prima Rennen mit exzellenter Orga. Einzig Petrus ließ uns Damen im Stich. Es goß und verwandelte die Strasse in eine Schlitterpartie. So war es das Ziel für Susen und Maren nicht mehr nur taktisch gutes Feldfahren, sondern auch noch heil und gesund um die Kurven kommen. Das war bei teilweise 40 km/h und mehr in Teilen eine Grenzwerterfahrung.

Vielen Dank für die Unterstützer dieses Rennen u.a. Randegger Ottillienquelle, Sparkasse Hegau – Bodensee, Honold & Kirchner, Fahrrad Graf, Riester Recycling, Autohaus Bach, Thüga Energie, Fliesen Niestroj , GWG Immobilien und vielen weiteren.

Stimmung war super.

3. Tag

Eingebettet in die Rennserie um den HEUER-Cup stellte im Rahmen der dreiteiligen "Krit-Challenge“ das bundesoffen ausgeschriebenen Kriterium in Mönchweiler den spektakuläre Höhepunkt dar. Der RSV Mönchweiler ist zum siebten Mal Ausrichter des hochkarätig besetzten Radrennens. Davon sollten sich Berliner wie alle anderen nebst BDR durchaus beeindruckt zeigen.

Wer wagt gewinnt. Wer nichts wagt, bekommt nichts. Was vor einem Jahrzehnt als Wagnis begann, ist mittlerweile ein Klassiker im Radsportkalender. So geht Radsport in Deutschland, nur so und mithin gehört der Radsport und Mönchweiler ebend auch zusammen. Hier wird nicht gejammert, hier wird angepackt und ein wunderbaren Rennevent organsiert.So konnte die Rennstrecke von 12 bis 18.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Erstmals in der RSV-Vereinsgeschichte werden die vier Rennen auf dem attraktiven Rundkurs in der Ortsmitte als Kriterien ausgefahren. Das bedeutet Alarm auf jeder der bis zu 490 Runden bei unseren Frauen. Bei fast jeder Umkreisung geht es um Platzierungen, bei rasanten Sprints mit 50 Sachen in der Tempo-30-Zone gab es heiße Reifen und in den Kurven glühende Bremsen. Die ansteigende Zielgerade in der Mühlenstraße war mit 15 Höhenmetern pro Runde ebenso kraftraubend, so die Reporterin Monika Hettich-Marull vom Schwarzwald- Boten, wie ab der zweiten Runde bei Maren, Susen und Lotta gefürchtet,

Das Radspektakel band mit starken Rückhalt die Mönchweiler Bevölkerung mit ein, so auch der in Baden- Württemberg erscheinende Südkurier. Laut feurten uns alle Fans an der Strecke an. Als Preußen konnten wir beim 7. Radrennen des RSV Mönchweiler hautnah erleben, wie Radsport funktionieren kann. Es ist der beste Beweis, dass auch die Aussagen des Spitzenverbandes, es gäbe keine Initiatoren, keine Strecken mehr ad adsurdum geführt werden kann.

Zu wünschen wäre dann noch auch frenetische Begeisterung durch die vom BDR gestellten Kommissäre Rennsport. Wir kennen viele Rennen im Ausland, indes ist uns ein so verbissenes und in Teilen kleingeistiges Beharrungsvermögen dort auch nicht bei internationalen UCI- Rennen entgegnet. Wenn einem der Radsport keine Freude zu machen scheint, drastische Sanktionen die offensichtlich einzige Antwort zur Einhaltung geringer Regelwidrigkeiten zu sein haben, dann sollte man diesen Job an den Nagel hängen. Er tut dem Sport und insbesondere dem ohnehin sich schwer tuenden Radsport nicht gut.

Und wenn nach drei feinstem Radsport und Monaten der Vorbereitung im ehrenamtlichem Aufwand der Joachim Heuer am telefonisch nur noch über den WA ( Kommissär) schwadroniert, ist leider etwas grundsätzliches aus dem Verkehr gelaufen. Wir Deutschen sind Moralapostel, Besserwisser und haben das Recht gepachtet... denken wir. Im Ausland steht der Sport im Vordergrund. Vielleicht sollten wir in Zukunft nur noch Kommissäre der Tour de France nehmen und keine nationalen Erbsenzähler.

Heuer ist ein Macher, wenn es um den Radsport geht. Während andere vermeintlich radsportaffine Korinthenkacker Klagelieder alter Zeiten summen, wurde unter dem Patronat seiner HEUER Präzisionsteile GmbH und von der Heuer Eventmarketing UG die HEUER-Cup KritChallenge auf den Weg gebracht. Die Qualität der Rennen, Stimmung wie gesamte Orga war hochgradig professionell. Wer so etwas aus dem Boden stampft, dem sollte Achtung und Respekt gezollt werden. Und ja, die Teilnahmezahlen sowohl bei den Damen als auch den männlichen Fahrern entsprach nicht ansatzweise den Rahmenbedingungen: Radsport ist Reisesport. Wenn wir es als Preußen zu dieser Challange schaffen, dann sollte es andere uns gleich tun. Diese Veranstaltung wie die gesamte Reihe ist jedenfalls die Reise wert.

Die ausrichtenden Vereinen sprechen wir nochmals Dank und Anerkennung aus: Radfahrerverein Radlerlust 1909 Deißlingen e.V. , Veloclub Hohentwiel e.V. und Radsportverein RSV 03 Mönchweiler e.V.

Vielen Dank an Lotta Schoenemeyer, Susanne Frank und Maren Thümmler für ein spannendes Wochenende. Dank auch an die anderen Teams wie Jochen Dornbusch für den Hinweis und last but not least unseren Sponsoren und Unterstützern wie u.a. Dr. Herrmann Gruppe, AOK Nordost, Lotto Berlin, Landessportbund Berlin, Berliner Radsport Verband, Fiedler und Co. GmbH Elektroinstallationen , Myral- Fassaden GmbH, OPEL Dinnebier, Polyprint GmbH , DELILIUX u.v.a.m, ohne die wir das Projekt Frauenradsport und Berlin nicht stemmen könnten.