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AutorenbildArne Mill

Trainings Camp Teneriffa


Der erste gemeinsame Härtetest liegt hinter uns! Lotta und Belinda absolvierten ein knackiges und hartes Trainingslager auf der Kanareninsel Teneriffa. Statt endlos lange Grundlagen Ausdauer Einheiten standen an den Anstiegen um den Teide und durch das Teno Gebirge im Nordwesten der Insel ein paar sehr kraftintensive Kletterpartien auf dem Programm, bei denen es nicht selten über zwei Stunden am Stück bei 6 – 8% Steigung im Schnitt bergan ging. Ein Terrain, was der Berlinerin und der jungen Fahrerin vom Bad Doberaner SV 90, bislang absolut fremd war.

Kein Wunder, dass den beiden in den ersten Tagen wohl eher zum Heulen zu Mute war, denn es heißt (etwas abgewandelt aus dem französischen Spielfilm „Bienvenue chez les Ch’tis“) „Wenn man nach Teneriffa kommt weint man zwei mal – einmal wenn man kommt und einmal, wenn man wieder geht.“

Was man hoch muss, darf man natürlich auch wieder runter. So machten die langen Schussfahrten, bereits nach wenigen Tagen, richtig Spaß. Wo kann man denn schon mal 30, 40 Minuten oder gar eine Stunde am Stück bergab fahren. Die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten stellte sich recht schnell ein, nicht zuletzt weil wir dem Körper genügend Zeit zur Regeneration gegeben und neben dem Training auf dem Rad ein wenig die Insel und ihre historische Entwicklung erkundet haben.

Das gute gesunde Essen abseits der Touristenhochburgen und der Karnevalsumzug in dem kleinen Ort Buenavista del Norte ließ uns fast wie Einheimische fühlen. Die hochsommerlichen Temperaturen über 30° C, Sonne satt in allen Höhenlagen, erlaubten jeden Tag das Training in kurz kurz zu absolvieren.

Einzig das morgendliche Frühsporttraining noch vor dem Frühstück ließ die leicht verzerrten Gesichtszüge bis zum letzten Tag nicht weichen. Doch die Einsicht, dass gerade diese Übungen extrem wichtig sind, drang von Tag zu Tag tiefer ins Bewusstsein vor.

Wir haben es sogar geschafft, Nutella, Coca Cola ganz und Zucker weitestgehend aus dem Tagesspeiseplan zu verbannen, und zum ganz großen Erstaunen, es hat sogar funktioniert.

Viel wichtiger war jedoch, dass Belinda und Lotta zum ersten Mal nicht nur stille unscheinbare Teilnehmer in einem Pulk von vielen waren, sie standen zum ersten Mal im Mittelpunkt. Neben dem eigentlichen praktischen sportlichen Aufgaben wurde auch einiges an theoretischem Wissen vermittelt und aufgearbeitet, was in den vergangenen Jahren viel zu kurz gekommen ist. Nach 10 Tagen Sonne satt, dem täglichen auf und ab heißt es morgen schon in aller früh wieder Abschied nehmen, mit einer Träne im Auge und einem Seufzer tief aus dem Bauch heraus, bei dem Gedanken an die schöne Zeit auf Teneriffa.

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