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🇦🇹 🇩🇪 Welser Innenstadtkriterium 2025: Tempo, Taktik – und ein starkes Finish

Aktualisiert: 12. Aug.

Stadt bebt, 10.000 Fans, 800-Meter-Glutofen – das Welser Innenstadtkriterium dreht am Limit! Im Frauen-Showdown ballert WorldTour-Star Kathrin Schweinberger zum Sieg – Sprint, Sekunden, Gänsehaut. Wheel Divas mit Elisa Winter auf Rang 4 ins Ziel, Fenja und Clara im Feld – Statement für Teamgeist und Tempo!

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Das Event in Kürze

Mittwochabend, 30. Juli 2025, drei Tage nach der Tour de France: Wels verwandelt seine Innenstadt wieder in eine schnelle Rennarena. Rund 10.000 Zuschauer stehen dicht an den Gittern, der Kurs ist kurz, winklig, laut – das sportliche und gesellschaftliche Sommer-Highlight in Oberösterreich. Gefahren wird ein hartes Kriterium für Frauen und Männer mit viel Radsport und einer tollen After-Show-Party. (ooe-classics.at, weekend.at).


Raiffeisen Damen Grand Prix

Das Frauenrennen führt über 30 Runden und 24 km. Die Siegerzeit beträgt 37:17 Minuten, der Schnitt liegt bei 38,6 km/h – Werte, die das typische „Vollgas-Kriterium“ bestätigen. Weil die Top 3 mit derselben Zeit gewertet werden, spricht vieles für ein Sprintfinale.

Das Rennen Raiffeisen Damen Grand Prix sowie das nachfolgende Innenstadtkriterium der Männer wird breit über die Medien angekündigt live übertragen oder hier im öffentlichen TV zusammengefasst:


Starterinnen: ein dichtes Feld – mit World-Tour-Power

Die Startliste mischt internationale Elite-Teams mit starken österreichischen Kontinental- und Clubmannschaften: u. a. Human Powered Health (Kathrin Schweinberger), FENIX-DECEUNINCK (Carina Schrempf), Liv-AlUla-Jayco (Leila Gschwentner), Born to Win BTC City Ljubljana Zhiraf sowie UNION Raiffeisen Radteam Tirol. Für die Wheel Divas stehen Elisa Winter (AUT), Fenja Gerpott (GER) und Clara Nitschmann (GER) am Start.

Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK)  | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK) v.l.n.r 📷 Veranstalter

Das Rennen: Vollgas, Prämien, Finale furioso – und Ansage

Der Kurs ist kaum länger als ein Atemzug, die Kurven eng, Zuschauer dicht am Geländer: Kaum fällt die Fahne, explodiert das Frauenfeld. Alle paar Runden warten Prämienwertungen, und genau die setzen früh den Ton für einen Abend, der auf Zug bleibt – bis zur Zielgeraden.

Clara Nitschmann | Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK)  | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
 Clara Nitschmann positioniert sich nach Krankheit gut im Feld 📷 ORF Fernsehen

Frühe Feuerprobe: Prämienjagd und erster Split

Schon nach zwei Runden dreht das Feld in den roten Bereich. Die erste Prämie wird in einem langen Sprint geholt, das Tempo reißt Lücken – und das Hauptfeld bricht auf. Vorne formiert sich eine schnelle Gruppe, rund 20 Fahrerinnen stark, mit Fenja Gerpott und Elisa Winter mittendrin. Wer hier nicht sauber aus den Ecken kommt, sieht nur noch Rücklichter.

FEnja Gerpott  | Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK)  | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
 Fenja Gerpott - Aufgabe erfüllt. 📷 ORF Fernsehen

Mittendrin statt Mitrollen: Elisa sammelt Wertungen

Die zweite Prämienrunde (Runde 6) sieht Elisa mutig an der Bande nach vorn schieben – Punkte gesichert. Attacken fliegen, aber keine Fahrerin kann sich entscheidend lösen; zu geschlossen, zu aufmerksam ist die Spitze. Wieder Prämie (Runde 14): Elisa bleibt eiskalt, setzt den Sprint außen, holt erneut Zähler. Das Muster des Abends ist klar: kurze Atempausen, dann wieder Antritt – und immer wieder muss die Gruppe neu sortieren. In Runde 22 ist sie abermals präsent, streicht ihre dritte Prämie ein und zeigt damit, dass sie nicht nur „überlebt“, sondern das Rennen aktiv mitgestaltet.

Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team,   | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
Elisa Winter in voller Fahrt 📷 Christine Mähler

Kontrolliertes Chaos: Attacken verpuffen, die Spitze bleibt groß

Mehrfach gehen kleine Gruppen, doch jedes Mal schiebt das Hinterrad der Konkurrenz wieder heran. Das Feld „atmet“ – auseinander, zusammen, auseinander. Fenja hält sich stabil in der vorderen Hälfte und entschärft die Situationen, in denen man mit einem schlechten Einlenkpunkt schnell 15 Plätze verlieren kann. Elisa bleibt vorne sichtbar, nutzt die Squeeze-Momente vor den Kurven, um Positionen zu sichern, ohne überflüssige Körner zu verbrennen.


Letzte Runden: Nerven, Linie, Timing

Ab Runde 27 ist klar: Es läuft auf den großen Sprint hinaus. Noch zwei, drei Nadelstiche, dann reihen sich alle hintereinander ein. Jetzt zählen Kleinigkeiten – Ausgang der letzten Kurve, Kettenblattwahl, die halbe Radlänge Luft, die man sich mit einem mutigen Einlenken erkämpft. Elisa trifft die Linie, geht mit, hält die Trittfrequenz hoch – und jagt als Vierte über die Linie. Ein knapper Wimpernschlag hinter dem Podium, aber ein fettes Ausrufezeichen in einem Feld, das vor Qualität strotzt. Fenja kommt mit der Spitze ins Ziel: wertvolle Rennhärte, saubere Positionsarbeit, Auftrag erfüllt.

Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK)  | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
📷 Veranstalter

Ergebnis Frauenrennen 2025

Das Podium vereint eine aktuelle World-Tour-Sprinterin (Schweinberger) mit Top-Athletinnen aus österreichischen Elite-Teams; dahinter folgen international besetzte Formationen aus Italien, Slowenien und Großbritannien – ein verdichtetes, schnelles Starterfeld, das den Rahmen für Winters Top-4 setzt.

  • Kathrin Schweinberger (Human Powered Health) – 37:17

  • Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz) – gleiches Zeit

  • Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK) – gleiches Zeit

  • Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team) – 37:18 (+0:01)

Top-Zehn komplettieren u. a. Giorgia Serena (Born to Win), Amalie Cooper, Belinda Holzer, Leila Gschwentner und Florentina Prünster. Durchschnitt 38,6 km/h, 34 Starterinnen, 4 Ausgeschiedene.


Was das Resultat bedeutet

Ein Kriterium wie Wels misst mehr als Platzierungen. Es testet Reaktionsschnelligkeit, Kurventechnik, Mut und das Verständnis für Rhythmuswechsel. Drei gewonnene Prämienwertungen und ein vierter Platz im Sprint zeigen: Elisa ist im Speed-Segment angekommen – nicht nur dabei, sondern taktisch klug und mit Punch. Fenja bestätigt, dass sie die Lastwechsel und den Positionskampf über die gesamte Distanz stabil mitgeht – genau das Fundament, auf dem künftige Finalsprints und Helferrollen gebaut werden.

  • Elisa Winter – Platz 4 (+0:01): Starke Visitenkarte im Sprint hinter drei ausgewiesenen Kriteriums-Spezialistinnen. Eine Sekunde Rückstand auf 24 km bedeutet, dass sie bis ins Finale in den entscheidenden Zügen mitging – taktisch sauber positioniert, stabil durch die Beschleunigungen, und im Schlusssprint konkurrenzfähig. Für eine junge Fahrerin im gemischten World-Tour/Elite-Feld ist das ein klarer Leistungssprung.

  • Fenja Gerpott – Platz 21 (gleiche Zeit): Klassische „Team-Arbeit“ im Kriterium: im Feld bleiben, Körner sparen, Abschnitte neutralisieren. Die Zeitgleichheit mit der Spitze zeigt, dass sie die hohen Lastwechsel (Ecken, Antritte) konstant mitging – gut für die Rennhärte, wichtig für künftige Finaloptionen.

  • Clara Nitschmann – Platz 25 (gleiche Zeit): Ebenfalls im Hauptfeld klassiert. In einem Rennen mit wiederholten Antritten und engem Kurs ist das für eine Fahrerin im Aufbau ein wertvoller Formnachweis – Positionskämpfe, Kurventechnik und „Punch“ im Wechselspiel sind genau die Bausteine, die Kriteriums-Routine formen.


FEnja Gerpott    | Clara Nitschmann| Elisa Winter | Welser Innenstadtkriterium 2025 | Raiffeisen Damen Grand Prix. | Elisa Winter (Wheel Divas Cycling Team, Jana Gigele (Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz), Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), Carina Schrempf (FENIX-DECEUNINCK)  | Wheel Divas, frauenradsport, Sieger, Rad-Bundesliga, womens cycling team Berlin, Erfolgreichtes Teams
120 Bremsmanöver, 120 Antritte und hohe Geschwindigkeiten 📷 ORF Fernsehen

Renncharakter aus der Ergebnislogik

Prämien geholt, Angriffe neutralisiert, Finale auf den Punkt gefahren – das ist ein Rennabend, der hängen bleibt. Wels liefert Bühne, Druck und Daten, die man nicht trainieren kann. Wheel Divas nehmen daraus Selbstvertrauen und eine klare Erkenntnis mit: In diesem Feld kann man nicht nur bestehen – man kann es prägen. Denn Kriterien „lesen“ sich oft über Zeiten und Abstände: identische Zeiten an der Spitze, hoher Schnitt und ein langer Block von Fahrerinnen mit gleicher Zeit signalisieren ein taktisch kontrolliertes, positionslastiges Rennen mit finalem Sprinter-Showdown. Für Teams ohne kompletten Sprintzug ist eine Top-4 umso höher zu bewerten: Sie entsteht aus kluger Linienwahl, mutigen Einlenkpunkten und dem Timing auf den letzten 300 Metern.

2025 TV-Regional

Das große Bild: Welser Bühne, große Chance

Wels zeigt, wie es geht: Innenstadt frei, Publikum dicht an der Strecke, klare Zuständigkeiten, Planungs­sicherheit – die Stadt will Radsport, also bekommt sie Spitzenradsport. In Berlin dagegen wirkt der öffentliche Raum inzwischen wie tabu: “keine Radsportveranstaltungen mehr im öffentlichen Raum!” – so fühlt es sich an, wenn Genehmigungen versagt, Auflagen immer höher und Zuständigkeiten hin- und hergeschoben werden. Die kids-tour steht eigentlich für genau das, was Wels liefert: Nachwuchs fördern, Menschen begeistern, Stadtleben pulsieren lassen. Für die Wheel Divas ist deshalb jeder Auftritt in Wels doppelt wertvoll: Sichtbarkeit vor Tausenden, messbarer Vergleich auf höchstem Niveau – und ein 4. Platz, der mehr zählt als eine anonyme Top-10 irgendwo im von Berlin empfohlenen Niemandsland der Absperrgitter. (ooe-classics.at, Radclub ARBÖ Sparkasse Neunkirchen)


Fazit

Ein knackiges Kriterium, ein internationales Damenfeld – und Wheel-Divas-Farben in Schlagdistanz zum Podium. Elisa Winter setzt mit Rang 4 ein Ausrufezeichen; Fenja Gerpott und Clara Nitschmann bestätigen mit Feldzeit die Formkurve. Mitgenommen werden Rennhärte, Positionsmut und Selbstvertrauen – beste Zutaten für die nächsten Ziele der Saison.



Marken des Wheel Divas Cycling Team und des Vereins

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