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🇩🇪 "Mit der Zeit wird alles heil, nur das Rad hat seinen Teil"- Rad Bundesliga Baden- Württemberg

Aktualisiert: 15. Okt. 2020

„Rippenbrüche sind überbewertet.“ sagte Jens Voigt. Er vergaß hinzu zu fügen, sie tun verdammt weh, auch auf der Bahn. Das Team war zum Bahnrennen in Baden Württemberg. Mit Erfolgen, zerstörtem Material, Schmerzen und einer Menge neuer Erfahrungen.


Die Radrennbahn der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen war das knapp 700km entfernte Ziel. Es ist die überlicherweise die Trainingsarena des Radsportverein Edelweiß e.V. und bekannt durch die TIS-Sixdays-Night sowie als Austragungsort mehrer Deutscher Meisterschaften. Das Besondere, sie ist 333,33 Meter lang, 6,50 Meter breit ist und hat nur eine Kurvenerhöhung von 28 Grad. Und die Bahn ist uns nicht unbekannt.


Das Pflichtrennen als Omnium fand im Rahmen der Rad- Bundesliga statt. MIt dabei waren Sandra, unsere neue Fahrerin Nadja Moster vom RSV Yburg Steinbach sowie unsere beiden Bahn- Küken Marie und Maren. Alle übrigen Damen waren wegen des coronabedingten Durcheinander bei der Jahresplanung langfristig anderweitig verpflichtet. Mit dabei waren unsere Tausendsassa Sportlicher Leiter, Mechaniker, Betreuer, Kraftfahrer und einfach Lebensretter Clemens Ludwig und Ralf Kühner. An beide vielen Dank für diesen Einsatz, ist ja alles nicht selbstverständlich.


Gemeldet hatten sich bei hochsommerlichen Temperaturen 39 Fahrerinnen aus der gesamten Republik.


Bericht von Marie

Am Sonntag startete verspätet die Radbundesliga 2020 mit einem Bahnrennen in Oberhausen-Rheinhausen. Am Start waren 32 Frauen und Juniorinnen, darunter 4 Diven (Maren, Sandra, Nadja und ich).

Da es mein erstes Bahnrennen war, war ich vorsichtig, konnte mich allerdings beim ersten Lauf des Omniums (dem Scratchrennen) langsam weiter nach vorne des Feldes bewegen, bis es dann

nach der Hälfte der Runden ein schwerer Sturz gab, in den neben mir auch Sandra und Maren sowie 6 anderer Fahrerinnen verwickelt waren, worauf hin das Rennen vorerst beendet wurde. Nachdem dann 4 der gestürzten Fahrerinnen ins Krankenhaus transportiert wurden sind, wurden die restlichen Runden des Scratchs gefahren. Nach dem Sturz fühlte ich mich noch unwohler im Feld und fuhr wieder ganz hinten. Von Rennen zu Rennen wurde es jedoch besser. In dem vierten und letzten Lauf fasste ich meinen ganzen Mut und überholte das ganze Feld und startete eine kleine Attacke, die aber leider schon kurze Zeit später wieder endete.


Insgesamt habe ich allerdings viel gelernt und bin gespannt auf die nächsten (Bahn-)Rennen. Sandra und Maren konnten wir dann nach den Rennen zum Glück wieder aus den Krankenhäusern abholen und unsere neue Fahrerin Nadja konnte sich in allen Rennen vorne positionieren.


Weitere Einzelheiten zum Rennverlauf sind im BDR- Artikel vom 18.08.20 veröffentlicht.


Wir haben das Beste aus dem Omnium gemacht: Nadja mit einem hervorragenden Platz 9 und Marie mit Platz 25 als Premiere. Maren und Sandra sind auf dem Wege der Besserung. Es gibt neue Helme und das mit den Rädern bekommen wir auch wieder hin.


Wie dem aus sei, es war schön, bei dem Corona- Jahresveranstaltungschaos und einer als durchaus verpfuscht zu definierenden Saison mal wieder unsere Konkurrenz zu sehen. Von hier aus herzliche Grüße u.a. an maxx-solar LINDIG women cycling team, Team Stuttgart und d.velop ladies.



Weitere Informationen folgen.

 

"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben", sagte der große Schriftsteller George Bernard Shaw. Das Team schließt sich der Meinung Shaw´s an. Wir brauchen ein paar Verrückte , die den Frauenradsport nach vorn bringen.

Vielen Dank an alle, auch an unsere und die Unterstützer des Frauenradsports, die in diesen Zeiten weiter zu uns halten.

Beitrag wird redaktionell weiter bearbeitet.


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