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Lost im Thüringer Wald


Winter Trainingslager der Wheel Divas zwischen Weihnachten und Silvester

Zugegeben – die ersten Schritte waren etwas wackelig auf vereistem Schnee und für zwei von uns auch die ersten Schritte überhaupt mit Skating-Skiern. Aber Radsportlerinnen lassen sich nicht abschrecken, weder von schlechtem Wetter noch vom Tausch der geliebten Räder gegen Skier.

Am ersten Tag bildeten wir zwei Gruppen, eine Anfängergruppe und eine für Fortgeschrittene. In immerhin fast anderthalb Stunden schafften die Erfahrenen etwa neun Kilometer, während die Anfänger knapp die Hälfte der Strecke zurücklegten, aber immer besser auf den ungewohnten Skiern zurechtkamen. Warum wir überhaupt eine weitere Sportart lernen mussten, wurde uns im abendlichen Theorieteil erklärt: Skifahren stärkt Rücken- und Beinmuskulatur, setzt dem Radfahren ähnliche Reize für Kondition und Grundlagenausdauer und fordert unsere Körper auf andere Art und Weise.

Nicht nur das Skifahren stellte unser Frauenteam auf die Probe, von Tag zu Tag wurden wir effizienter darin, uns eine Dusche für sechs sportliche Damen zu teilen. Bei der Verpflegung mussten wir uns ebenfalls umstellen, Schokolade, Plätzchen und Bratwurst waren verboten, stattdessen lernten wir auf unangenehme Weise, dass wenig Essen ausreichen kann, um nach Kilometer 20 noch den letzten Berg hoch zu stapfen.

Saisonplanung mit Trainingpeaks, der Wettkampfkalender und Stabi durften im abendlichen Programm nicht fehlen, genauso wenig wie ein Nüchternlauf am Morgen und die Entdeckung einer internen Hymne, die im Teambus gesungen wurde.

Alles in allem also ein gelungenes Trainingslager, bei dem alle viel dazulernten, so viel sogar,dass sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen am letzten Tag ihre Trainer im Schnee zurückließen – Lost im Thüringer Wald.

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