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AutorenbildArne Mill

Zwei Podiumsplätze bei der DM Bahn und zwei mal Top 10 in der Radbundesliga


Sarah Marie Wagner vom SV Dassow 24 konnte sich im Kurzzeitbereich bei der 131. Deutschen Bahnmeisterschaft vom 7. - 11.06.2017 in Frankfurt Oder zwei Medaillen erkämpfen. An der Seite von Lea Sophie Friedrich vom RST Dassow und Vanessa Anklam von der HSG Uni Greifswald holte sie Silber im Teamsprint. Im Sprint siegte sie im kleinen Finale um Bronze. Im Keirin schrammte sie mit Platz 4 nur knapp an einer Medaille vorbei.

Im Ausdauerbereich sah es leider nicht ganz so rosig aus wenngleich Lotta Schoenemeyer ihre persönliche Bestleistung über die 2000 Meter Einerverfolgung zwar auf 2:39,270 Minuten verbessern konnte, reichte es am Ende leider nur zum 14. Platz. Im Punktefahren konnte sie sich zwar um einen Rang verbessern doch zwei Platzierungen im Mittelfeld waren nicht ganz das, was wir uns vorgenommen hatten.

Über die 4000 Meter Mannschaftsverfolgung starteten Lotta Schoenemeyer und Belinda Schubert im Mix Team zusammen mit Eleonora Schütz von der NRVg. Luisenstadt und Sarah Wolfer von der RSG Zollern Alb 82. Durch einen Sturz der Renngemeinschaft aus Baden / Brandenburg rutschte der Mix Vierer zwar noch ins kleine Finale, war aber gegen die stark auftrumpfende Renngemeinschaft aus Thüringen / Sachsen Anhalt am Ende chancenlos.

Trotzdem muss man sagen, dass sich die Mädchen nach der Qualifikation zusammen gerauft haben, aus den verschiedenen Landesverbänden Bayern, Württemberg und Berlin besseres Material für Belinda Schubert organisiert haben, sich gegenseitig mit Tips unterstützt, in der Pause zusammen trainiert und die Wechsel geübt haben. Auch wenn das zusammengewürfelte Team im kleinen Finale um Bronze nichts zu bestellen hatte, lief es deutlich besser wie in der Qualifikation und es war schön zu sehen, wie man sich untereinander Verbands- und Länderübergreifend geholfen und unterstützt hatte. Vor allem aber, ganz im Sinne des Sportsgeistes, nicht kampflos aufgesteckt wurde.

An dieser Stelle noch einmal Herzlichen Dank an die beiden Fahrerinnen aus Berlin und Württemberg sowie die materielle Unterstützung aus den Landesverbänden Bayern, Württemberg für die CASCO Zeitfahrhelme und an Alexander Bauer für die LEXXI Dschungel Suits.

Bei den Auensteiner Radsporttagen am vergangenen Wochenende konnte Luise Ollick erneut zwei Top Ten Platzierungen einfahren und bestätigte damit ihre starke Radbundesliga Form bei den Juniorinnen. Am ersten Tag über 71 Kilometer belegte sie Rang 10 und am zweiten Tag über 82 Kilometer fuhr sie auf den 6. Platz.

Für Lotta Schoenemeyer und Belinda Schubert lief es leider nicht so optimal:

"Am Samstag merkte ich bereits beim Warmfahren, das meine Beine nicht so wollen wie ich es gerne gehabt hätte. Ich konnte mich nicht konzentrieren und die optimale Kraft auf die Pedale bringen. Trotzdem war ich fest entschlossen, das beste aus dem Tag heraus zu holen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, eine Runde war 7 Kilometer lang, wovon es 2,5 Kilometer durch die Weinberge ging. Die Frauen zogen das Tempo sofort an und direkt nach dem Start ging es in den ersten Anstieg, so dass ich mich nicht an die Pace gewöhnen konnte. Ich versuchte hinten im Feld mitzufahren, doch vergebens. Nach dem Anstieg kämpfte ich mich erneut an das Hauptfeld heran, doch die Runde war zu kurz, um mich zu erholen. Nach 4 Runden war das Rennen für mich gelaufen.

Am zweiten Tag war die Runde 9 Kilometer lang und um einiges anspruchsvoller ich konnte mich aber in einer kleineren Gruppe festsetzen und das Rennen beenden." Zitat Lotta Schoenemeyer.

Es ist uns im Verlauf der Saison leider nicht gelungen, an den guten Einstieg nach dem Trainingslager auf Teneriffa anzuknüpfen und das Training mit den nötigen qualitativen Inhalten zu füllen. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Der Hauptgrund ist mit Sicherheit, dass man uns von Beginn an, seitens der Berliner Verbandsspitze Steine in den Weg gelegt hat, die uns die Arbeit unnötig erschwert haben. Die Präsidiumsspitze des Berliner Radsportverbandes hat gegenüber unseren Sponsoren Behauptungen aufgestellt, die nicht der Warheit entsprechen, wodurch uns materielle und finanzielle Einbußen entstanden sind, die wir nicht so einfach kompensieren konnten. Finanzielle Mittel im vierstelligen Bereich mussten privat vorgestreckt werden, um das Team überhaupt am laufen zu halten. Der Imageschaden, beispielsweise gegenüber anderen Landesverbänden, wo ebenfalls nichts ausgelassen wurde, um die Initiative, etwas für den Frauenradsport Nachwuchs hier in Berlin zu tun, ins schlechte Licht zu rücken, ist sehr schwer wieder gut zu machen.

Hinzu kam die Nicht Startgenehmigung von Lotta Schoenemeyer bei der Landesmeisterschaft Straße von Berlin wegen des verspäteten Meldeeingangs. Die Startberechtigung seitens des Brandenburgischen Radsportverbandes als Gaststarterin zeigte allerdings, auch wenn das Meldeversäumnis innerhalb der Meldefrist klar unsere Schuld ist, dass die Startverweigerung von Berliner Seite bei insgesamt "3" Starterinnen reine Willkür war.

Als Lotta Schoenemeyer dann als erste Berlinerin den Zielstrich überfuhr und nicht gewertet wurde, weil der Trainer einer anderen Berliner Sportlerin Protest einlegte, sagt eigentlich alles über den sportlichen Geist und die sogenannte "Radsportfamilie" innerhalb des Berliner Radsportverbandes aus.

Es wurde vor allem in den Köpfen der jungen Sportlerinnen sehr viel kaputt gemacht, was nur schwer und langsam zu reparieren ist. Dass die Mädchen trotzdem noch die Motivation haben und den Willen aufbringen, angesichts der vergangenen Vorkomnisse und dem begleitenden Abiturstress in der Schule, Radrennsport zu betreiben, kann man nicht genug würdigen.

Nichts desto trotz müssen wir uns zusammen raufen und in der zweiten Saisonhälfte konzentrierter arbeiten, das Training wieder mit qualitativen Inhalten füllen, um und die zweite Saisonhälfte aktiv mitzugestalten.

Wir möchten uns im Namen aller Sportlerinnen und der Teamleitung noch einmal ganz herzlich bei unseren Partnern und Sponsoren bedanken, die uns bislang unterstützt und die Treue gehalten haben, besonders bei denjenigen, die sich durch das niderträchtige Gerede nicht haben beeinflussen lassen. Wir werden in der zweiten Saisonhälfte alles tun, um für das geschenkte Vertrauen so viel wie möglich zurück zu geben.

Zudem ist es auch an der Zeit, den unermüdlichen Einsatz von Sina und Hans Günter Paeske hervorzuheben, ohne die es das Team WHEEL DIVAS nicht geben würde.

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